Wer wir sind
Jesus sagt zu seinen Jüngern im Evangelium nach Matthäus 23,8: “Einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder.“ Mit „Brüder“ sind Männer und Frauen gemeint.
Brüdergemeinden sind evangelisch-freikirchliche Gemeinden ohne Ämterhierarchie. Verantwortung wird von Männern und Frauen wahrgenommen. Das Evangelium – die gute Nachricht von Jesus Christus – ist die Grundlage unseres Glaubens. Als freikirchliche Gemeinde gehören zu uns Menschen, die sich persönlich und frei zu einer Mitgliedschaft entschlossen haben.
Wir verstehen den Glauben an Jesus Christus als eine freiwillige Gewissensentscheidung, aber auch als lebendige Beziehung in unserem Lebensalltag. Diese Erfahrung teilen wir gern mit anderen Menschen. Darum stehen unsere Versammlungen allen offen.
Wir pflegen vielfätige Gemeinschaft mit Christen anderer Benennung und verstehen uns als Teil aller an Jesus Christus Glaubenden in der ganzen Welt. Jeden sektenhaften Anspruch, die einzig richtige Form christlichen Lebens zu haben, lehnen wir ab.
Was wir glauben
Die Bibel ist mit der Botschaft des Evangeliums Grundlage unseres Glaubens und Lebens.
Wir erkennen, dass jeder Mensch bei Gott wertvoll ist, so wie es Jesus Christus im Evangelium nach Johannnes 3,16 sagt: “Denn so hat Gott der Welt seine Liebe gezeigt: Er gab seinen einzigen Sohn, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht ins Verderben geht, sondern ewiges Leben hat.“ Jesus Christus starb am Kreuz stellvertretend für die Sünden aller Menschen. Deshalb kann er jedem, der an ihn glaubt, die Schuld vergeben und neues, ewiges Leben schenken. Jesus Christus ist nach seinem Tod auferstanden und zurück zu seinem Vater gegangen. Wenn die Zeit erfüllt sein wird, wird er wiederkommen. Dann muss sich jeder Mensch vor ihm verantworten.
Wir bekennen: bei Gott findet der Mensch wirklichen inneren Frieden, tiefe echte Freude, Trost und Hoffnung auch im Leid und im Sterben und gültige Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Als Christen sind wir nicht unfehlbar und haben es deshalb nötig, dass Gott uns immer wieder vergibt. Das persönliche Gespräch mit Gott ist das Gebet. Es gibt uns die Kraft, die wir für den Alltag brauchen.
Entstehung der Brüdergemeinden
Brüdergemeinden entstanden am Ende des 19. Jahrhunderts in der Zeit einer geistlichen Erweckung in England. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: www.bruederbewegung.de/geschichte.html. Gemeinden dieser Art gibt es heute weltweit. Die Evangelisch-Freikirchliche Brüdergemeinde Bautzen besteht seit 1930.
Wissenswertes über Brüdergemeinden
Brüdergemeinden sehen sich in Verantwortung zu vielerlei Nöten in der Welt. Sie unterhalten eigenständige Missionsarbeiten auf allen Kontinenten. Brüdergemeinden haben eigene Ausbildungseinrichtungen für ehren- und auch hauptamtliche Tätigkeiten aller Art für die Gemeindearbeit. Sie betreiben Erholungs-, Freizeit-, Jugend-, Alten- und Pflegeheime.
Brüdergemeinden erheben keine Mitgliedsbeiträge. Alle Veranstaltungen und Zusammenkünfte sind grundsätzlich kostenfrei. Brüdergemeinden decken ihren finanziellen Bedarf aus freiwilligen Spenden ihrer Mitglieder und Freunde. Gemeinden unterstützen einander.